ekhn2030 und Nachbarschaft - Evangelische Kirchengemeinde

Nachbarschaft im Prozess ekhn2030

Angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung von Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteueraufkommen werden in der EKHN Priorisierungen vorgenommen werden müssen. Der Prozess ekhn2030 als Zukunftsprozess nimmt aber nicht nur die Reduktion der Kosten in den Fokus. Er verfolgt zugleich das Ziel, die kirchliche Arbeit weiterzuentwickeln. So gestalten Gemeinden Nachbarschaftsräume, in denen sogenannte Verkündigungsteams aus Pfarrpersonen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern sowie Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen regionale Einheiten bilden. Diese Zusammenarbeit soll eine effiziente Ressourcennutzung und neue Wege in der lokalen Arbeit, von Gottesdiensten bis zu Aktivitäten in den Kommunen ermöglichen.

Nachbarschaften im Dekanat Bergstraße

Im Februar 2023 hat die Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße den vom Dekanatssynodalvorstand (DSV) vorgelegten Regionalplan beschlossen und damit elf Nachbarschaftsräume festgelegt, in denen die 44 Gemeinden des Dekanats künftig zusammenarbeiten wollen. Der kleinste dieser Kooperationsräume besteht aus drei Gemeinden, die größeren setzen sich aus bis zu sechs Gemeinden zusammen.

Die Gemeinden Gronau / Zell und Schönberg / Wilmshausen bilden eine Nachbarschaft mit der Stephanusgemeinde und der Michaelsgemeinde in Bensheim sowie der Kirchengemeinde in Auerbach.

Neuigkeiten zur Nachbarschaft Bensheim

Verkündigungsteam

Eine erfreuliche Stellenanpassung erfolgte mit Wirkung zum 01.07.2024: Gemeindepädagoge Arik Siegel hat nun offiziell einen Dienstauftrag als Gemeindepädagoge der ganzen Nachbarschaft und nicht mehr „nur“ für Gronau/Zell und die Stephanusgemeinde. Damit entspricht sein Dienstauftrag nun der nachbarschaftlichen Wirklichkeit, da er den Schloss-Jugend-Gottesdienst für Konfis aus dem ganzen Dekanat bereits mit Teamern fast aller Nachbarschaftsgemeinden vorbereitet. Auch bei der Fahrt zum Jugendkirchentag und der gemeinsamen Konfifahrt von Schönberg/Wilmshausen, Gronau/Zell, Stephanus und Auerbach ist er zusammen mit Claudia Pisa, Oliver Mattes und Lukas von Nordheim jenseits von Gemeindegrenzen für alle mitfahrenden Konfis und Teamer da.

Ein weiterer Grund zur Freude ist, dass Propstei- und Michaelskirchenkantor Christian Mause aller Voraussicht nach im Herbst in den Dienst zurückkehren wird.

Mit dem Dienstantritt von Pfarrer Oliver Mattes am 01.08.2024 sind alle 6,5 Pfarrstellen der Nachbarschaft besetzt. Das ist bei der derzeitigen Vakanzdichte eine Besonderheit und der dritte Grund zur Freude, so können Studienzeiten (Christof Achenbach, Almut Gallmeier) und Elternzeiten (Markus Keller) gemeinsam vertreten werden. Aufgrund der Austrittsprognosen werden jedoch drei Pfarrstellenkürzungen von je einer 0,5 Pfarrstelle in der Bensheimer Nachbarschaft erfolgen zum 01.01.25, zum 01.01.28 und zum 01.01.30. Was Sie und wir dagegen tun können, ist in Familien und Freundeskreisen für die Kirchenmitgliedschaft, für den Wiedereintritt und die damit verbundene Finanzierung der kirchlichen Arbeitsplätze, der Gemeindehäuser und der Kirchengebäude beizutragen.

Gebäude-AG

Bei der Großtagung der Gebäude-AG am 17.09. stehen die Gemeindehäuser im Fokus, da nicht alle ab dem 01.01.27 aus zentralen Kirchensteuermitteln fortfinanziert werden können. Zur Reduzierung des Gebäudebestandes gehört die Zusammenführung der Gemeindebüros und Archive an einem Ort und die Zusammenarbeit in einem Büro. Der beste Standort hierfür wird intensiv geprüft.

Steuerungsgruppe

Rechtstexte lesen, Paragraphen durch-arbeiten und für fünf Gemeinden gemein-sam eine neue Rechtsform entwickeln ist die komplexe Aufgabe, der sich die Delegierten der Steuerungsgruppe und die fünf Kirchenvorstände in vertraulichen Sitzungen gemeinsam annehmen und Schritt für Schritt erste Ergebnisse erzielen. Entscheiden werden über die neue Rechtsform die fünf Kirchenvorstände in Auerbach, Michael, Stephanus, Schönberg/ Wilmshausen und in Gronau/Zell. Wirksam werden die Änderungen des Reformprozesses ekhn 2030 zum 01.01.2027.

Jesus Christus spricht uns fünf Gemeinden, die ihre Verbindung erkennen und stärken wollen, mit Worten aus dem Johannesevangelium 15,5 folgende Mahnung und Verheißung zu: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Lukas von Nordheim - Stand Juli 2024 -

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Nachbarschaftsraum Bensheim

Zu unserem Nachbarschaftsraum gehören folgende Gemeinden:

• Ev. Kirchengemeinde Gronau / Zell
• Ev. Kirchengemeinde Schönberg /
Wilmshausen
• Ev. Stephanusgemeinde Bensheim
• Ev. Michaelsgemeinde Bensheim
• Ev. Kirchengemeinde Auerbach

Mehr Informationen zum Zukunftsprozess ekhn2030 und den Nachbarschaftsräumen finden Sie hier:

ekhn2030

Nachbarschaft Bensheim

Verkündigungsteam: v.l. Pfrn. Almut Gallmeier, Propsteikantor Christian Mause, Pfrn. Claudia Pisa, Gemeindepädagoge Arik Siegel, Pfr. Lukas von Nordheim, Pfr. Oliver Mattes, Pfr. Dr. Philip Geck (es fehlen Pfr. Markus Keller, Pfr. Christof Achenbach, Pfrn. Mareike von Nordheim)
Foto: M. Ränker

Konzentrationsprozess ekhn2030 im Überblick

Bis Ende 2026 sind vier Aufgabenbereiche zu bearbeiten: Verkündigung, Gebäudebemessungsplan, Verwaltung und Rechtsform der Nachbarschaft.

1. Das Verkündigungsteam ist verantwortlich für die Verkündigung der Frohen Botschaft von Jesus Christus in Gottesdiensten, in Musik und Chören und in religionspädagogischer Lehre und Erwachsenenbildung.
2. Reduzierung des Gebäudebestandes und Senkung der Gebäudeerhaltungskosten.
3. Die Gemeindebüros und Archive müssen an einem Ort zusammengeführt werden.
4. Die Nachbarschaft muss eine von drei möglichen Rechtsformen wählen: Fusion zu einer Kirchengemeinde; Bildung einer Gesamtkirchengemeinde aus fünf Gemeinden mit einem gemeinsamen Gesamtkirchenvorstand; oder als dritte Option Kooperation in einer lockeren Arbeitsgemeinschaft.